Ich bin unglücklich: Diese Sofortmaßnahme hilft

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„Ich bin unglücklich.“ Diesen Gedanken hat wahrscheinlich jeder schon mal gehabt. Aber manchmal dauert diese Emotion so lange an, dass in uns jegliche Positivität verschwindet.

Wie lange fühlst du dich schon unglücklich und nichts hilft? Glücklicherweise haben Wissenschaftler konkrete Erkenntnisse zum Thema Glück gewonnen. Sie fanden heraus: Du brauchst weder Ziele zu erreichen, noch einen Partner finden, um glücklich zu sein. Was wirklich happy macht, erfährst du jetzt.

Irgendetwas fehlt

Was fehlt dir, um glücklich zu sein? Oder andersherum gefragt: Was bräuchtest du, um glücklich zu sein?

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Vielleicht denkst du jetzt an eine Beziehung, denn du bist Single und willst nicht mehr alleine sein. Oder dein Job passt nicht mehr zu dir. Finanzielle Mittel fehlen. Der eigene Körper gefällt nicht. Möglicherweise fehlen dir auch ein paar gute Freunde.

Jeder von uns trägt in sich den ein oder anderen Wunsch. Einen Traum. Insgeheim glauben wir, dass sich alles verändern würde, wenn wir nur diese eine Sache bekämen. Dann könnte man endlich glücklich werden! Aber ist das wirklich so?

„Glück ist ein Talent, kein Ding“

Traumkörper, Traumpartner, Traumjob: Egal, was du dir wünschst, die Wissenschaft konnte beweisen, dass all diese Dinge nicht glücklich machen. Hier ein paar Beispiele:

Eine Harvard Studie von Dan Gilbert analysierte die Situation von Lotterie-Gewinnern und Querschnittsgelähmten. Ein Jahr nach dem Ereignis – Lotto gewinnen oder an den Rollstuhl gebunden sein – verglich er das Glücksgefühl der Teilnehmer. Das Resultat: Beide waren genau gleich glücklich. Fazit: Menschen gewöhnen sich mit der Zeit an ihre Situation.

In einer BBC Untersuchung aus dem Jahre 2008 fand man heraus, dass wir in den letzten 50 Jahren immer reicher, aber auch immer unglücklicher werden. Die Anzahl an mentalen Erkrankungen nimmt immer weiter zu – auch in „gehobenen“ Kreisen.

In einer Erhebung fand der Wissenschaftler Paul Dolan heraus, dass verheiratete Frauen nicht glücklicher sind, als unverheiratete Frauen.

Besitz macht uns nicht glücklich. Ein Partner auch nicht – du kennst die Scheidungsraten. Selbst Berühmtheit nicht. Berühmte Menschen können scheinbar alles haben, versinken aber trotzdem häufig in Depression und Abhängigkeiten.

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Ziele machen nicht glücklich

Es ist natürlich völlig legitim, Ziele zu haben und diese zu verfolgen. Das Leben ist schließlich dazu da, Erfahrungen zu machen und nicht auf der gleichen Stelle stehenzubleiben.

Wir sollten aber lieber nicht erwarten, dass uns das Erreichen von Zielen dauerhaft glücklich macht. Euphorisch? Begeistert? Mit Sicherheit. Aber tiefe andauernde Zufriedenheit kann dir dein Traumjob auch nicht geben.

Das Hoch wird schnell wieder abflachen. Und dann stehen wir wieder da und denken „Ich bin unglücklich.“

Das zu bekommen, was wir wollen, macht nicht dauerhaft glücklich! Aber was dann?

„Glück ist ein Wie, nicht ein Was“

Der deutsche Schriftsteller Herman Hesse sagte einst „Glück ist ein Wie, nicht ein Was, ein Talent, kein Objekt“. Das bedeutet auch: Wir können in jeder Lebenslage und in jeder Lebenssituation Glück erleben. Es hängt von unserer inneren Einstellung ab.

Wir sollten uns also von der Vorstellung lösen, das tiefe Zufriedenheit im Außen zu finden ist. Und das macht frei: Denn du musst jetzt nicht mehr auf den perfekten Partner oder den idealen Kontostand warten, um glücklich zu sein.

Mit anderen Worten: Ins Gym gehen, um etwas für die Fitness zu tun und sich wohlzufühlen, kann dich glücklich machen. Sich abrackern, um durch einen vermeintlichen Traumkörper glücklich zu werden –  das funktioniert nicht.

Und abgesehen davon: Schönheit schützt nicht vorm unglücklich sein. Wir alle kennen schließlich das Schicksal von Hollywood-Legende und Schönheitsikone Marilyn Monroe. Sie nahm sich das Leben, weil sie furchtbar unglücklich war.

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Was du jetzt für dein Glück tun kannst

Sei doch einfach glücklich – jetzt! Naja, ganz so einfach geht es natürlich nicht. Es hilft schon mal, sich frei zu machen von der Idee, dass Glück in der Zukunft liegt. Aber wie setzen wir diesen Gedanken konkret im Alltag um? Folgende vier Dinge können helfen:

Bedeutungsvolles Engagement

Spaß + Engagement + Bedeutung – das ergibt laut einigen Experten ein tiefes Glücksgefühl. Wenn du zum Beispiel leidenschaftlich schreibst und an einem Buch arbeitest, was dir etwas bedeutet und für andere wertvoll werden kann, macht das glücklich.

Oder du gehst zum Kunstkurs: Du hast Spaß am Malen, bist engagiert dabei und hast im Hinterkopf, dass du das Bild verschenken oder verkaufen könntest, und so jemand anderen erfreust.

Aber Vorsicht: Achte daraus, dass die drei Komponenten Spaß – Engagement – Bedeutung im Gleichgewicht bleiben. Lass dein Engagement nicht überhandnehmen, werde nicht zu verbissen, um etwas Großes zu schaffen. Das kostet Spaß und macht auf Dauer alles andere als glücklich (Hallo Burnout).

Was kannst du besonders gut?

Der zweite Tipp stammt vom amerikanischen Psychologen Professor Martin Seligman. Er sagt: Tu etwas, was deinen Stärken entspricht. Denn das macht glücklich.

Jeder von uns hat Talente. Wenn du dir nicht sicher bist, frag dich doch mal, was du gerne tust. Bist du gut im Sport? Im Schach? Oder einfach eine gute Zuhörerin? Zeit, dich diesen Aktivitäten zu widmen!

Wie du verborgene Talente aufdeckst, haben wir dir übrigens in diesem Artikel erklärt.

Ich bin unglücklich: Was ich habe vs. was ich will

„Ich bin unglücklich“. Etwas, was dich sofort aus jeder Tieflage herausholen kann, ist Dankbarkeit. Erwiesenermaßen leben dankbare Menschen tatsächlich glücklicher, länger und gesünder (mehr dazu in diesem Artikel).

In jeder Misslage, so schlimm sie auch ist, kannst du etwas finden, für das du wirklich dankbar sein kannst. Du wurdest verlassen und bemerkst dadurch, wie sich deine Freunde um dich kümmern.

Du findest deinen Job furchtbar, aber es gibt diese eine Kollegin, die den Tag etwas schöner macht. Sieh genau hin –  du wirst garantiert etwas finden.

Die wichtigsten Schritte um wieder glücklich zu werden fasst Coach Peter Beer in folgendem Video zusammen:

„Ich bin unglücklich“ – diesen Gedanken wirst du in Zukunft hoffentlich weniger denken müssen. Jetzt weißt du, was wirklich hilft und was dich dauerhaft nicht glücklich machen wird. Natürlich ist die neue Denkweise auch Übungssache. Gib dir also etwas Zeit, um dich daran zu gewöhnen.

Weitere Tipps um glücklicher zu leben findest du außerdem in dem Buch [atkp_product id=’17446′ link=’yes’]„Garantiert unglücklich: Womit wir unserem Glück ständig im Weg stehen und wie Sie endlich damit aufhören“[/atkp_product] von Michael Leister.

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