Nicht verzeihen können: So befreist du dich von deiner Wut

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Ein Stechen in der Brust. Ein Drücken im Magen. Wut äußerst sich bei jedem von uns in unterschiedlicher Art und Weise. Wer einen Groll gegen jemanden hegt, kennt dieses Gefühl nur allzu gut. Uns wurde Unrecht getan – und das tut weh. Wie soll man da verzeihen und einfach weitermachen? Wissenschaftler haben jetzt bewiesen: Nicht verzeihen können schadet unserer eigenen Gesundheit und kann zu Depressionen führen.

Wie du es in Zukunft schaffst , zu verzeihen und dich von negativen Gefühlen zu befreien, erfährst du jetzt.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist es so wichtig, anderen zu vergeben?
Was, wenn die Person keine Vergebung verdient?
Nicht verzeihen können – wann ist das gerechtfertigt?
Schritt 1: Du darfst wütend sein!
Schritt 2: Nicht verzeihen können: Ein Rollenwechsel hilft
Schritt 3: Weitermachen

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Warum ist es so wichtig, anderen zu vergeben?

Wir alle sind schon Opfer von Ungerechtigkeiten geworden. Verrat, Untreue, Lügen oder ähnliche Täuschungen treffen uns tief in unserem Selbstwertgefühl und hinterlassen emotionale Wunden. Demjenigen zu verzeihen, der uns das angetan hat, ist alles andere als leicht.

Nicht verzeihen können bedeutet aber, dass wir in der Vergangenheit leben. Die schmerzhaften Gefühle verfolgen uns und vernebeln uns die Sicht aufs Hier und Jetzt. Und das kann langfristig schaden. „Verzeihen können ist wichtig für die mentale und körperliche Gesundheit“, erklärt Professor Thomas G. Plante in diesem Artikel. Studien haben bewiesen: Wer vergeben kann, leidet weniger an Stress, Angstzuständen, Depressionen oder Wut. Laut dem Wissenschaftler erhöht Wut sogar das Risiko für Herzerkrankungen.

Deshalb ist es für unser eigenes Wohlergehen absolut essentiell, dass wir lernen, zu verzeihen. So können wir negative Gefühle schnellstmöglich loswerden, bevor sie großen Schaden anrichten.

Weitere Vorteile vom Verzeihen erklärt dir Psychotherapeut Dr. Reinhard Pichler in folgendem Video:

Was, wenn die Person keine Vergebung verdient?

Wer an Gerechtigkeit glaubt, empfindet eine Vergebung als unangebracht. Uns wurde schließlich übel mitgespielt – und jetzt sollen wir einfach „Schwamm drüber“ sagen? Unser Gegenüber hat ein einfaches Verzeihen nicht verdient, glauben wir. Das fühlt sich nicht gerecht an.

Andererseits sollten wir uns aber auch fragen, wovon wir selbst mehr haben. Täglich mit Wut im Bauch aufwachen, weil wir immer noch nicht losgelassen haben, schadet uns selbst am meisten. Verzeihen bedeutet nicht gutheißen oder vergessen. Verzeihen bedeutet loslassen können.

Du verzeihst nicht für andere, sondern für dich selbst.

Du verzeihst, weil du deinen eigenen Seelenfrieden wiederfinden willst. Und solange du nicht verzeihen kannst, steckst du noch im Problem fest. Verzeihen können ist also vor allem wichtig, für dich. Wahre Gerechtigkeit tritt nämlich dann ein, wenn du dich selbst wieder gut fühlst!

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Nicht verzeihen können – wann ist das gerechtfertigt?

Schwere traumatische Erlebnisse, die wir selbst nicht verarbeitet bekommen, sind Sonderfälle. Wenn du merkst, dass dich bestimmte Probleme und Erfahrungen schon länger verfolgen, lohnt es sich, mit einem Profi darüber zu sprechen.

Im ersten Schritt helfen dir aber möglicherweise schon folgende Schritte dabei, dich von der Wut zu lösen. Dadurch wird es dir leichter fallen, zu vergeben.

Schritt 1: Du darfst wütend sein!

Verzeihen lernen heißt erstmal Gefühle zulassen. Es geht dabei nicht darum, negative Gedanken zu unterdrücken und sich selbst einzureden, dass alles gar nicht so schlimm war.

Im Gegenteil! Die Wut muss raus, sonst löst sie sich niemals auf.

Eine gute Taktik dafür ist das Schreiben eines ehrlichen Briefes an die Person, die dich so sehr verletzt hat. Schick den Brief nicht ab – schreibe ihn für dich selbst.

Diese Taktik befreit dich von deiner Wut

Lass darin alles raus, was du über den Vorfall (oder die Vorfälle) denkst. Benutze Kraftwörter, beschreibe deine Gefühle ungeschönt. Du darfst die Wut zu Papier bringen! Überraschenderweise wird sie dadurch immer weniger werden.

Wut ist übrigens ein sogenanntes sekundäres Gefühl, wie wir dir schon in diesem Artikel näher erklärt haben. Es verbirgt primäre Gefühle wie Angst, Trauer oder Verzweiflung. Wundere dich beim Schreiben also nicht, wenn diese Gefühle in dir hochgekommen. Dann kommst du näher an die Quelle des Problems und kannst es ein und für allemal auflösen.

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Hast du den Brief fertig gestellt? Wunderbar. Jetzt vernichtest du ihn! Zerreiße ihn und schmeiße ihn in den Papierkorb. Oder verbrenne das Papier. Ein symbolischer Akt, der die negativen Gefühle in dir auslöschen soll.

Bei manchen reicht das Schreiben von einem Brief und sie fühlen sich bereits viel befreiter. Andere müssen mehrere Schreiben, um wirklich die gesamte Wut loslassen zu können. Wiederhole den Prozess einfach solange, bis du über die Geschehnisse nachdenken kannst, ohne extrem emotional zu reagieren.

Schritt 2: Nicht verzeihen können: Ein Rollenwechsel hilft

Die Wut ist raus. Du kannst die Sache jetzt etwas rationaler betrachten. An dieser Stelle darfst du einen Rollentausch wagen. Mit der Person, die dir Unrecht angetan hat!

Vielleicht kannst du dir das jetzt noch nicht vorstellen. Aber wenn die Wut erstmal verschwindet, wirst du in der Lage sein, das Problem objektiver zu betrachten. Ein Rollentausch mit der Person hilft dir dabei, die Vergangenheit besser einzuordnen.

Wer betrogen wurde, kann zum Beispiel versuchen zu verstehen, warum Untreue für den Partner überhaupt tragbar war. Wurde er selbst betrogen? War ein Elternteil untreu? Ist er zerrissen von Minderwertigkeitskomplexen und wollte sein Ego aufwerten?

Es geht dabei auf keinen Fall darum, das falsche Verhalten zu entschuldigen. Das ist und bleibt unfair und ungerecht. Es geht lediglich darum, Verständnis für die Situation zu schaffen. So kann die quälende Frage nach dem „Warum“ endlich beantwortet werden. Und das hilft dir wiederum dabei, dich mehr und mehr von negativen Gefühlen zu distanzieren.

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Schritt 3: Weitermachen

Du hast die Wut losgelassen. Du hast versucht, dein Gegenüber zu verstehen. Das sind schon zwei riesengroße Schritte in Richtung Freiheit gewesen!

Jetzt fehlt nur noch der Abschluss. Das Loslassen und das Weitergehen. Du brauchst nicht auf eine Entschuldigung deines Gegenübers zu warten, um die Sache abzuschließen. Leider ist nicht jeder reumütig. Aber das ist in Ordnung, denn du vergibst für dich, nicht für andere. Du bestimmst, wann die Sache für dich abgeschlossen ist.

Laut Professor Thomas G. Plante ist Verzeihen ein Prozess: „Du wirst vielleicht niemals komplett verzeihen können – aber du kannst darauf hinarbeiten.“ In seiner Klinik hat er mit vielen Menschen gearbeitet, die Opfer von schrecklichen Gewalttaten geworden sind. Diejenigen, die vergeben und nicht erlauben, sich weiterhin zum Opfer zu machen, waren am besten in der Lage, Probleme zu überwinden.

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Nicht verzeihen können: Diese drei Tipps können dir dabei helfen, in Zukunft schneller zu vergeben. Noch mehr hilfreiche Tipps zum Thema gibt dir das lesenswerte Buch [atkp_product id=’16961′ link=’yes’]„Die befreiende Kraft der Vergebung: Eine Anleitung, um wirklich verzeihen zu können“[/atkp_product] von Jim Dincalci.

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