Beziehungsprobleme: Erkenne die Lösung mit diesem Selbsttest

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Wo sind all die Funken hin? Die Partnerschaft kriselt und du fühlst dich nicht mehr sicher. Statt dem Schiff beim Sinken zuzusehen, kannst du dich auch dafür entschieden, die Beziehungsprobleme aktiv anzugehen. Wissenschaftler ermittelten einen Faktor, der häufig zur Trennung führt. Erkennst du diesen, kannst du eure Partnerschaft retten!

Erfahre jetzt, was du unbedingt vermeiden solltest, wenn du die Beziehungsprobleme lösen möchtest.

Inhaltsverzeichnis

Wissenschaftler können eine Trennung voraussagen
Emotionale Konflikte vermeiden: Wohin mit den Gefühlen?
Was, wenn mein Partner der emotionale ist?

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Wissenschaftler können eine Trennung voraussagen

Eine Studie aus dem Jahr 2010 ermittelte einen Hauptfaktor für vorzeitige Trennungen und Scheidungen. Nicht die Häufigkeit der Streitigkeiten führt zum Bruch der Partnerschaft, sondern die Intensität.

Je emotionaler die Konflikte, desto höher die Trennungs-Wahrscheinlichkeit.

Das macht Sinn: Überemotionale Streitigkeiten, die zu Tränen, Geschrei und fliegenden Tassen führen, verlangen uns einiges ab. Auf Dauer können wir diese mentale Belastung einfach nicht mehr ertragen. Dann trennen wir uns aus Selbstschutz.

Besser wäre es natürlich, Konflikte so sachlich wie möglich auszutragen. Laut den Wissenschaftlern wäre das die beste Möglichkeit, um das Trennungsrisiko zu verringern. Aber viele von uns sind einfach emotional gestrickt und reagieren sensibel. Schließlich bedeutet unser Gegenüber uns sehr viel. Bei Schwierigkeiten können wir dann nicht einfach ruhig bleiben!

Wie emotional sind eure Streitigkeiten und welches Trennungsrisiko ergibt sich daraus? Folgender Test zeigt dir eine klare Tendenz auf:

Emotionale Konflikte vermeiden: Wohin mit den Gefühlen?

Viele denken sich jetzt vielleicht: „Wenn ich emotional bin, bin ich eben emotional. Soll ich meine Gefühle runterschlucken, um meine Partnerschaft zu retten?“

Die Antwort lautet ganz klar: Nein!

Gefühle sind zum Fühlen da, nicht zum Unterdrücken. Ziel ist es viel mehr, diesen übermäßig negativen Schwall an Gefühlen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dadurch müssen wir lernen, resilienter zu werden.

Bedeutet: Sich Streitigkeiten nicht mehr so zu Herzen zu nehmen, dass wir aus der Haut fahren. Souveräner mit Kritik umzugehen und zuversichtlich zu bleiben.

Folgende Tipps helfen dir dabei, mental stärker zu werden, so dass du bei Problemen nie mehr überemotional regieren wirst.

1. Schwächen annehmen und dazu stehen

Jemand, der seine Fehler genau kennt und dafür Verantwortung übernimmt, kommt nicht in Rage, wenn sie jemand anderes aufzeigt.

Egal, ob es darum geht schnell eifersüchtig zu reagieren oder manchmal zu anhänglich zu werden: Keiner von uns ist perfekt. Es macht stark, wenn wir uns eigene Schwächen eingestehen, statt sie wegzudiskutieren. Oft schaukeln sich Streitigkeiten hoch, weil keiner nachgeben will.

Mental starke Menschen haben damit kein Problem – sie stehen zu ihren eigenen Makeln und übernehmen Verantwortung für ihren Anteil an Schwierigkeiten.

Wenn dein Partner auf dich zeigt und sagt „du gibst mir zu wenig Freiraum“, kannst du dann eingestehen: „Es verunsichert mich, wenn du dich kaum meldest.“

Niemand von uns reagiert immer tadellos. Sei also nicht zu hart zu dir und erlaube dir Fehler!

To Do: Einfach mal hinsetzen und über die eigenen Schwächen nachdenken, sie vielleicht sogar aufschreiben. Lohnt sich auch für ein Vorstellungsgespräch!

Wie Kommunikation in der Partnerschaft gelingt

2. Die Vergangenheit bewusst abschließen

Was haben starke Menschen gemeinsam? „Sie leben nicht in der Vergangenheit“, schreibt auch Autorin Amy Morin in „13 Dinge, die mental starke Menschen NICHT tun: An alle, die sich heute besser fühlen möchten als gestern“.

Wie oft ziehen wir bei Konflikten Parallelen zur Vergangenheit. Entweder war der Partner schon immer so oder die Situation erinnert dich an einen schwierigen Ex.

Was wir uns aber bewusst machen sollten: Dadurch werden die Beziehungsprobleme nicht kleiner, sondern größer! Plötzlich kämpft ihr nämlich nicht mehr mit gegenwärtigen Konflikten, sondern mit allem, was in der Vergangenheit passiert ist.

Mental starke Menschen schließen daher bewusst mit der Vergangenheit ab und richten den Blick nach vorne. Fragt euch beide: „Wie können wir das in Zukunft anders machen?“ Statt sich darüber zu ärgern, dass es nun wieder zum Streit gekommen ist.

3. Beziehungsprobleme? Übe das Alleinsein

Du willst Beziehungsprobleme lösen. Inwiefern hilft es dir weiter, zu üben, alleine zu sein?

Ganz einfach: Du trainierst dadurch den Blick auf dich selbst. Du baust deine eigene Unabhängigkeit auf und das ist wichtig für deinen Selbstwert. Du baust Vertrauen auf, in dich und deine Fähigkeiten. Und dadurch wirst du mit der Zeit eine immer selbstsicherere Person werden, die mit beiden Beinen im Leben steht und die nichts mehr so schnell umwerfen kann.

beziehungsprobleme

Oft reagieren wir emotional, weil wir unsere gesamte Zufriedenheit an eine andere Person geknüpft haben. Stimmt dann etwas in der Partnerschaft nicht, wird gefühlt unser gesamtes Lebensglück angegriffen. Ein kleiner Streit ist dann nicht mehr bloß eine kurze Auseinandersetzung, sondern eine riesengroße Bedrohung.

Dein Glücksgefühl sollte immer von dir selbst kommen – das trainierst du, indem du übst, auch alleine zufrieden zu sein. Dazu reicht es schon aus, sich eigenen Hobbys zu widmen oder etwas alleine zu unternehmen.

Weitere Tipps für eine größere emotionale Stärke stellt dir Psychologin Katharina Tempel in folgendem Video vor:

Was, wenn mein Partner der emotionale ist?

Vielleicht bist du es nicht, der bei Konflikten überreagiert. Vielleicht ist es auch dein Partner. Wie gehst du damit um? Schließlich können wir andere nicht verändern, nur uns selbst.

Im ersten Schritt hilft ein offenes Gespräch, indem du ihm deine Erkenntnisse mitteilst. Stelle ihn nicht an den Pranger. Sprich lieber vom „wir“, statt vom „du“. Schlage vor, in Zukunft sachlicher zu bleiben, wenn Konflikte aufkommen. Je nachdem, wie offen dein Partner ist, kannst du ihm sogar von der wissenschaftlichen Studie (siehe oben) erzählen.

Übrigens: Wenn ihr die Probleme alleine nicht lösen könnt, kann auch der Gang zum Profi helfen. Es ist absolut keine Schande, einen Paartherapeuten aufzusuchen. Schon eine einzige Sitzung kann euch helfen, einen neuen Blick für die Beziehungsprobleme zu bekommen!

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Möchtest du schon jetzt etwas für euch tun, kann auch der Beziehungsratgeber „Ich will bleiben. Aber wie? Neuanfang für Paare“ von Mira Kirshenbaum  helfen. Darin beschreibt sie sehr einfühlsam, wie man aus einer akuten Krise herauskommt und wie man weitere Beziehungsprobleme vermeiden kann.

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