Neid loslassen: 5 Expertentipps für mehr Zufriedenheit

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Einen liebevollen Partner, Geld, Erfolg. Sie hat etwas, was du nicht hast. Es tut weh, sich unterlegen zu fühlen. Wer möchte schon jemand sein, der anderen nichts gönnt? Trotzdem sind diese negativen Gefühle da. Wohin damit? Den Neid loslassen und endlich zufrieden mit dem eigenen Leben sein – diese fünf Expertentipps werden dir dabei helfen.

Inhaltsverzeichnis

1. Mach Schluss mit deiner Unsicherheit
2. Kopiere die anderen nicht
3. Der Neidkiller: Dankbarkeit
4. Neid loslassen: Verheimliche deinen Neid nicht
5. Schaffe Distanz zu der Person, die du beneidest

1. Mach Schluss mit deiner Unsicherheit

Für Therapeutin Darlene Lancer gibt es einen Hauptauslöser für Neid: Ein geringes Selbstwertgefühl. „Der beste Schutz vor Eifersucht und Neid ist ein größeres Selbstwertgefühl“, schreibt sie in diesem Essay. Neid hat immer etwas mit einem Unterlegenheitsgefühl zu tun. Andere sind schlauer, schöner, reicher, erfolgreicher oder talentierter. Daneben fühlst du dich klein und nicht so bedeutend, denn andere überbieten dich in einer oder mehreren Hinsichten. Und das tut weh, denn keiner möchte in der letzten Reihe stehen.

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Statt die andere Person durch Lästern von ihrem vermeintlichen Thron zu holen, solltest du dich lieber selbst aufwerten. Steuere aktiv gegen das Gefühl der Unterlegen

Wie baust du dein Selbstwertgefühl auf? In diesem Artikel haben wir dir gleich mehrere Ansätze vorgestellt.

2. Kopiere die anderen nicht

Die Nachbarin hat ein neues Auto, du fährst schon seit Jahren ein älteres Modell. In dieser Situation könntest du Neidgefühle entwickeln. Was ist die Lösung, alles dafür tun, um ebenfalls ein neues Auto kaufen zu können? Laut Darlene Lancer ist das keine gute Idee. Andere aus Neid zu kopieren und dabei nicht die eigenen Werte und echten Wünsche zu berücksichtigen, bringe keine Zufriedenheit.

Auch wenn wir uns manchmal wünschen, was andere haben, bedeutet das nicht, dass es und genauso glücklich machen würde. Vielleicht bist du tief im Herzen gar kein Materialist. Dann würdest du dich für ein neues Fahrzeug abrackern – und zum Schluss bringt dir der neue Audi doch nicht das erhofft Glücksgefühl. Die Mühe war umsonst.

Und was sollen wir stattdessen tun? Darlene Lancer schlägt einen konstruktiven Gedanken vor: „Ich kann über meine Bedürfnisse und Wünsche nachdenken und mich fragen, wie ich sie erfüllen kann.“

„Was will ich wirklich?“ statt „Ich will, was sie hat.“

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3. Der Neidkiller: Dankbarkeit

Den Neid loslassen: Therapeutin Miriam Kirmayer hat noch eine andere Strategie in petto. In diesem Artikel erklärt sie, warum eine dankbare Lebensweise neidische Gedanken unmöglich macht.

„Dankbarkeit bedeutet nicht, dass wir unsere Wünsche ignorieren, sondern dass wir uns auf Dinge fokussieren, die wir haben und die uns Wertschätzung und Freude bringen“, erklärt sie. Statt den guten Verdienst eines Freundes zu beneiden, kannst du dich an deine eigene Laufbahn erinnern. An jeden hart erarbeiteten Euro. An deine Arbeitsmoral. An alles, was du bis jetzt erreicht hast. Und das macht stolz – nicht neidisch.

Dankbarkeit zu entwickeln, macht dich frei. Denn wenn du dir antrainierst immer zu schätzen, was du hast, wirst du in jeder Lebenslage zufrieden sein. Egal, was du besitzt. Glück ist schließlich ein Wertschätzen, kein Besitzen.

Wie Du Neid loslassen kannst und Negativität schnell überwindest, erklärt dir Psychologin Katharina Tempel in diesem Video.

4. Neid loslassen: Verheimliche deinen Neid nicht

Sobald wir etwas verschweigen, gewinnt es Macht über uns. Für können andere belügen, aber nicht uns selbst. Die vielleicht effektivste Methode um Neid loslassen zu können ist, ihn anzusprechen.

Neid ist ein negatives Gefühl, für das sich viele schämen. Immerhin zählt Neid auch zu einer der sieben Todsünden. Diese Scham führt dazu, dass du dieses negative Gefühl unbedingt verbergen willst. Aber so kannst du es nicht loswerden.

„Nutze Neid als Chance für eine Verbindung“, rät Miriam Kirmayer. Wenn deine Kollegin von ihrem Traummann schwärmt, sag ruhig offen, dass du das gleiche wünschst. Oder sei ganz ehrlich und erkläre „Ich freu mich wirklich für dich, aber das erinnert mich daran, wie lange ich schon nach dem Richtigen suche“.

Diese Ehrlichkeit macht dich nicht klein und sie nicht größer. Das einzige was passiert, ist dass dein Neid verschwindet. Du wirst überrascht sein, wie viel Mitgefühl und Verständnis dir entgegengebracht wird, wenn du dich verletzlich zeigst.

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5. Schaffe Distanz zu der Person, die du beneidest

 

Es gibt viele erfolgreiche Menschen da draußen. Durch die Medien dürfen wir sogar ein Stück weit an ihrem Leben teilnehmen. Aber wenn man mal genau drüber nachdenkt: Wie neidisch bist du auf Kim Kardashian? Oder Bill Gates? Einfluss, Geld, ein spannendes soziales Leben. Sie haben vieles, auf das man neidisch sein könnte. Trotzdem sind sie so weit von uns weg, dass sie uns nicht wirklich berühren.

Ganz anders ist die Situation zum Beispiel bei deiner Kollegin, die mit ihrem Traumpartner gerade ein eigenes Haus baut. „Wir neigen dazu Menschen zu beneiden, die wir als ähnlich ansehen“, sagt Professor Cohen-Charash des Graduate Center of University New York in diesem Interview.

Kim Kardashian’s Lifestyle erscheint uns so unerreichbar, dass wir uns gar nicht erst vergleichen. Aber deine Kollegin siehst du täglich, ihr arbeitet in der gleichen Firma, seid vielleicht sogar gleich alt. Da kommt eher Neid auf.

Der Wissenschaftler Cohen-Charash empfiehlt, sich in einem solchen Fall all die Unterschiede zu der Person bewusst zu machen. Seid ihr euch wirklich so ähnlich? Was unterscheidet euch? Eine wohlhabende Familie, härtere Arbeit, eine jahrelange Partnersuche nach dem Richtigen – erinnere dich daran, dass ihr nicht gleich seid. Deshalb ist es auch in Ordnung, wenn die Person in manchen Hinsichten erfolgreicher ist.

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Neid loslassen: Diese fünf Tipps helfen dir dabei, in Zukunft besser mit deinem Neid umzugehen. Weitere wertvolle Ratschläge findest du in dem Buch „Negative Menschen und negative Gedanken loswerden: Umgang mit Negativität, Kritik und Neid“ von Christian Fischer.

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