Der Einkauf im Internet wird immer mehr zum Alltag. Im Jahr 2020 gab es diesbezüglich einen weiteren Schub, was durch die Lockdown Maßnahmen begünstigt wurde. Einerseits mussten viele Läden schließen, andererseits macht es einfach weniger Spaß, mit einer Maske vor dem Gesicht bummeln zu gehen, zudem oft nur eine bestimmte Anzahl an Personen in die Geschäfte darf. Man muss also manchmal draußen warten, was nicht gerade angenehm ist.
Natürlich machen wir uns alle Gedanken um den Einzelhandel und die leeren Innenstädte, doch das Onlineshopping ist ein Trend, der nicht aufzuhalten ist. Und wenn wir ehrlich sind, dann genießen wir es alle, jederzeit und überall einkaufen zu können. Gemütlich von der Couch aus, ohne Stress an den Kassen oder im Parkhaus. Manchmal macht es einfach glücklich, sich etwas Besonderes zu gönnen, sich eine schöne Pflege oder ein Kleidungsstück zu gönnen und sich dann auf das Klingeln des Postboten zu freuen.
Einzelhändler, die diesen Trend bisher verschlafen haben, können immer noch auf den Zug aufspringen, es ist nicht zu spät. Sicherlich wollen viele Kunden auch den regionalen Handel unterstützen und wählen auch im Netz den Laden nebenan anstatt die große Kette.
Doch immer noch gibt es Kunden, die Vorbehalte gegen den Ecommerce haben, weil sie um ihre Sicherheit und ihre Daten fürchten. Das ist nicht ganz unberechtigt, doch mit etwas Vorsicht kann man
den meisten Risiken ganz gut aus dem Weg gehen.
Wir haben die wichtigsten Tipps:
Die richtigen Läden finden
Zu billig sollte misstrauisch machen:
Oft sieht man in den sozialen Medien Werbung von Shops, in denen alles unglaublich billig ist. Besucht man dann die Seite, ist man schnell von dem entsprechenden Angebot begeistert. Man ahnt nicht, dass die Bilder von der außergewöhnlichen Kleidung oder den handgemachten Stoffpuppen gestohlen sind.
Wenn man bestellt, bekommt man zwar irgendwann Ware, diese hat jedoch in der Regel nichts mit den Abbildungen im Shop zu tun. Und unter der Shopadresse finden sich dann meist schon ganz andere Inhalte. Dagegen vorgehen kann man nicht, denn die Händler sitzen im Ausland. Der Käuferschutz, wie ihn etwa Paypal anbietet, greift in einem solchen Fall nicht, denn es wurde ja ein Paket an die Adresse des Käufers geschickt, was der Händler auch nachweisen kann.
Was sich darin befand, steht dann nicht zur Debatte.
Das ist nur eines der Beispiele, wie man online eine schlechte Erfahrung machen kann, doch es geht auch anders:
- Am besten wirft man immer erst einen Blick ins Impressum, bevor man sich mit dem Sortiment beschäftigt. Shops mit dem Sitz in Deutschland oder wenigstens in Europa bieten die größte Sicherheit. Die europäischen Gesetze zum Verbraucherschutz sind streng und bieten eine optimale Sicherheit.
- Jeder Verbraucher, der online bestellt, hat das Recht auf einen Widerruf. Da er die Waren nicht wie vor Ort prüfen kann, darf er sie einfach zurücksenden, wenn sie ihm nicht gefallen. Ob die Rücksendekosten der Käufer oder der Verkäufer tragen muss, ist in der Widerrufsbelehrung festgehalten, die man im Shop einsehen kann.
- Die Seite, auf der man seine Zahlungsdaten eingibt, falls man per Vorkasse zahlt, sollten immer verschlüsselt sein. Das erkennt man daran, dass oben in der Browserzeile ein „https“ anstelle eines „http“ steht. Das „s“ steht für secure, also sicher und gewährt, dass die Kommunikation verschlüsselt ist und niemand die Daten abfischen kann.
- Beim Onlineshopping gibt man immer auch seine E-Mail Adresse an. Das gilt auch, wenn man etwa an einem Onlinegewinnspiel teilnehmen will. Am besten legt man sich extra für diese Gelegenheiten eine separate Adresse zu. So kann man genau beobachten, ob sie später für Spam verwendet wird. Man sollte nur nach genauer Prüfung auf einen Link klicken, der sich in einer E-Mail befindet. Er kann zu einer Seite führen, auf der Daten gestohlen werden oder wo man sich einen Virus einfängt.
- Apropos Virus: Jeder Computer und jedes Handy hat ein „Immunsystem“, das Eindringlinge abwehrt. Dieses muss aktuell gehalten werden. Ein Antivirusprogramm ist Pflicht und eine Firewall kann nicht schaden. Die Programme müssen immer wieder aktualisiert werden.
- Zum Thema Nachhaltigkeit: Viele Verbraucher machen sich Sorgen, ob das Onlineshopping weniger nachhaltig ist. Keine Sorge, denn obwohl Pakete hin- und hergeschickt werden, steht der lokale Einzelhandel beim Thema Klimaschutz nicht unbedingt besser da. Das bedingt sich schon durch die Heizung und Beleuchtung in den Geschäften. Wer hier etwas sorgsam sein will, der wählt Onlineshops aus, in denen er viele Dinge auf einmal bestellen kann. Beim Thema Kleidung gefällt uns zum Beispiel Modivo besonders gut, die schöne Teile für die ganze Familie haben. Man sollte genau überlegen, was man braucht und dann erst kaufen. So spart man unnötige Rücksendungen.
Das Thema Vertrauen ist im Onlinehandel besonders wichtig. Als Käufer kann man sich auf seine eigenen Erfahrungen, auf Bewertungen im Netz, auf entsprechende Siegel und auch auf sein Bauchgefühl verlassen. Es muss nicht immer der bekannte Riese sein, bei dem man einkauft, auch die Kleinen sind seriös. Und wenn man die entsprechenden Hinweise beachtet, sind sie sehr gut zu finden.
Happy Shopping!