Haare selber färben: Die perfekte Profi-Anleitung

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Selbst ist die Frau! Statt jedes Mal zum Frisör zu rennen, wenn du eine Farbveränderung brauchst, kannst du auch zuhause tätig werden. Die Haare selber färben – das ist eine aufregende, aber auch riskante Sache. Deshalb ist es so wichtig sich vorab zu informieren und einige Tipps und Tricks der Profis abzugreifen. Wir zeigen dir, wie du Dein Haar am besten vorbereitest und welche Nuancen und Techniken sich am besten eignen. Los geht’s!

1. Informiere Dich: Welche verschiedenen Optionen gibt es?

Neben einer dauerhaften Coloration kannst du dich auch für kurzweiligere Färbungen, sprich einer Tönung oder einer Intensivtönung, entscheiden.

Bei einer Tönung wird das Haar von den Farbpigmenten nur ummantelt. Die Pigmente dringen also nicht tiefer in die Haarfaser ein, wie das bei einer Coloration oder Blondierung der Fall ist. Das ist auch der Grund, warum du bei feinem Haar mit einer Tönung mehr Volumen in Dein Haar kriegst – die Farbpigmente verdicken die Haarfaser etwas.

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Tönungen schenken mehr Volumen

Ganz wichtig: Mit einer Tönung kannst du dein Haar nicht heller färben. Die Farbe bleibt in etwa gleich hell oder wird noch dunkler als die Ausgangsfarbe. Das ist jedem zu empfehlen, der wirklich erstmal nur austesten möchte, wie eine andere Haarfarbe aussehen würde.

Intensivtönungen bleiben länger im Haar

Eine Intensivtönung bricht die Schuppenschicht des Haars auf. Die Farbe dringt tief ins Haar ein. Auch mit einer Intensivtönung kannst du das Haar nur dunkler färben. Mit den Wochen wäscht sich auch diese Farbe heraus.

Mit einer Intensivtönung kannst du graue Haare abdecken. Wenn du mit einer Intensivtönung das Haar nachfärbst, solltest du nur den Ansatz nachfärben, da das Haar sonst ungleichmäßig dunkel wird.

Dauerhafte Colorationen in jeder Farbe

Heller oder dunkler? Wer von einem helleren Farbton träumt, der ist mit einer dauerhaften Coloration gut bedient. Hier dringt die Farbe tief ins Haar ein und verändert die Farbpigmente dauerhaft. Lediglich der Ansatz muss regelmäßig nachgefärbt werden.

Wenn du Deine Haare selber färben möchtest, empfehle ich zunächst einmal zur Tönung zu greifen und damit zu üben, bevor du dich an die dauerhaft haltbare Colorationen herantraust. Diese wäscht sich nur minimal aus und wird mit der Zeit herauswachsen. Farbfehler sind hier also deutlicher sichtbar.

Achtung: Sind deine Haare bereits gefärbt, ist nicht garantiert, dass du mit einer Coloration ein helleres Ergebnis erzielen kannst.

Sonderfall Blondierung

Bei einer Blondierung werden dem Haar einzelne Farbpigmente entzogen. Dadurch wirkt das Haar am Ende heller, als davor. Das Entziehen der Pigmente ist ganz schön strapazierend für deine Mähne. Die Haarfaser muss aufgebrochen werden, das passiert durch Blondiermittel wie zum Beispiel Wasserstoffperoxid. So werden die Farbpigmente freigelegt.

Auch wenn es mittlerweile viele DIY-Blondierungen für zu Hause gibt: Lass lieber die Finger davon. Hier lohnt sich der Gang zum Friseur.

Wenn du deine Haare aufhellen möchtest, sollte am besten ein Friseur ran. Denn bei Blondierungen kann zu viel schief gehen. Der chemische Prozess läuft dabei etwas anders ab, als bei üblichen Colorationen. Er ist wesentlich komplexer und – falsch angewendet – extrem schädigend für die Haare. Du riskierst orangenes Haar und enorme Schäden, die du vielleicht nicht mehr rückgängig machen kannst.

Deshalb gilt die Regel: Haare in eine ähnliche Nuance umfärben – kein Problem. Haare aufhellen lieber dem Profi überlassen.

2. Haare selber färben: Treffe die nötigen Vorbereitungen für Dein Haar

 

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Bevor du zur Farbe greifst und fröhlich drauf losfärbst, solltest du ein, zwei Dinge beachten.
Ein bis zwei Wochen vor dem Haare färben, sollte das Haar mit pflegenden Haarkuren bei der Haarwäsche verwöhnt werden. Welche Haarkur sich für strapaziertes Haar eignet, haben wir hier für Dich zusammengestellt.

Zwei, drei Tage vor dem Färben sollte das Haar hingegen nicht gewaschen werden. Denn die Ablagerungen der natürlichen Öle im Haar schützen und schonen die Kopfhaut vor der Farbe.

Auch solltest du in diesen Tagen auf Haarspray, Haargel und Haarwachs verzichten. Auch der Leave In Conditioner sollte wegbleiben, da sonst auf dem Haar Ablagerungen der Produkte zu finden sind und die Farbe nicht so gut anhaften kann.

In diesem Video mit Madametamtam und Lena Meyer Landrut siehst du, wie das Haare selber färben gelingt:

3. Die beste Haarfarbe zum selber färben: Setze auf schonende Produkte

Haarfarben gibt es wie Sand am Meer. Unzählige Marken, unzählige Versprechungen. Aber was ist die beste Haarfarbe zum selber färben? Bei einer Haarfarbe solltest du vor allem darauf achten, dass sie frei von Ammoniak ist. Denn Ammoniak schadet dem Haar und wirkt aggressiv.

Auch ist es immer gut, wenn sie aus natürlichen Produkten entsteht und mit pflegenden Ölen angereichert ist. Das schont das Haar um einiges.

Definitiv einen Blick wert, wenn du deine Haare färben möchtest, sind diese zwölf Haarfarben, die wir hier ausführlich für Dich aufgeführt haben. Sie werden Dein Haar intensiv und dennoch schonend färben. Wer will sich schon an strohigem Haar nach dem Färben ärgern!

5. Wie viel Farbe brauche ich?

In der Regel reicht eine Packung Farbe aus, wenn du schulterlanges Haar hast.
Für längeres Haar sollte man auf zwei Packungen Färbemittel setzen, damit man großzügig und ohne Geiz arbeiten kann. Du willst schließlich nicht, dass das Ergebnis fleckig wird, weil du zu sparsam mit der Farbe warst, oder?

Dieses zehnteilige Haarfärbe-Set von Anself wird dir das Haare färben um einiges erleichtern. Du kannst viel genauer die Haare verteilen und damit Ergebnisse wie beim Friseur erzielen.

Auch verschwendest du weniger Farbe, weil du einfach gleichmäßiger vorgehen kannst. Bei mittellangem dünnem Haar kann dann auch eine Packung Farbe locker ausreichen.

YouTuberin Sabrina Schuster ist Friseurin und erklärt in diesem Video wunderbar anschaulich, welche Haarfarbe dir am besten steht:

4. So färbst du am erfolgreichsten

Kommen wir jetzt zu wichtigen Tipps, die du beim Haarefärben beachten solltest.

Schütze Deine Haut vor der Farbe

Bevor du färbst, solltest du mit Zeitungspapier den Boden abdecken und ein altes T-Shirt anziehen und ein altes Handtuch um den Hals legen.

Greife dann zur Vaseline und schmiere einen dünnen Film entlang der Ohren und unter dem Ansatz entlang. So bleiben später keine Farbablagerungen auf der Haut.

Das Haar wird in trockenem Zustand gefärbt. Wer mit seinem Haar nur in nassem Zustand gut umgehen kann, sollte mit einer Sprühflasche das Haar anfeuchten.

Lese die Anweisungen durch

Jede Farbe kommt auch mit bestimmten Anweisungen. Wie mischst du die Farbe an, sollst du einen Allergietest durchführen, gibt es bestimmte Zeiten, die eingehalten werden müssen?

Folge der Anweisung und bereite einen Timer und Haarklammern vor.

Unterteile das Haar in Strähnen

Damit die Farbe sich optimal verteilt wird, teile das Haar in Strähnen auf und verteile die Farbe gleichmäßig mit der Hand oder einem Pinsel auf dem Haar. Nehme dir Zeit! Wer zu Hause färbt braucht länger, als der Profi. Das solltest du mit einplanen.

Besonders viel Liebe schenkst du dabei dem Ansatz und den Spitzen. Wenn eine Strähne genug Farbe hat, mit einer Klammer sichern und weitergeht‘s.

Achte darauf, zügig, aber sorgfältig zu arbeiten!

Mit einem grobzinkigen Kamm das Haar kämmen

Wenn die Farbe im ganzen Haar ist, kannst du ganz vorsichtig das Haar mit einem grobzinkigen Kamm durchkämmen. So verteilt sich Farbe noch einmal besonders gleichmäßig.

5. Zu guter Letzt die Spülung und die Haarkur nicht vergessen

Wenn die Haarfarbe lang genug eingewirkt ist (wie lange, empfiehlt die Packungsbeilage) heißt es, dass Haar auszuspülen. Wasche das Haar mit einer Spülung aus, bis das Wasser wieder klar ist.

Zu guter Letzt gibst du noch eine Haarkur ins Haar und lässt sie drei bis fünf Minuten einwirken. Dann wäschst du sie wieder aus.

Ebenfalls wichtig: Coloriertes Haar braucht eine sanfte Reinigung. Setze nach dem Haare färben auf sulfatfreie Shampoos, wie diesen acht, da sie die Farbe nicht aus dem Haar spülen.

Haare selber färben – so geht’s! Nun kennst du die wichtigsten Schritte und weißt, welche die beste Haarfarbe zum selber färben ist. Du bist nicht ganz sicher, welche Farbe es werden soll? Lass dich von den aktuellen Haartrends 2020 inspirieren, die wir dir hier vorgestellt haben. Dort findest du viele neue Schnitte und aufregende Farbideen, die Lust auf Neues machen!

Alle Links in der Übersicht:
Welche Haarkur für strapaziertes Haar perfekt geeignet ist
Haare schonend färben: Das sind die 12 besten Mittel
Sulfatfreies Shampoo: 8 Produkte für jeden Haartyp

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